Installationen






FILM


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MEINE HÖHLE - MEINE HAUT
Dauerinstallation seit 27 Jahren -
oder ein Versuch, durch Dokumentation zu bewahren, was zeitbegrenzt ist und Leben heißt

Seit 1978 wohne, lebe und arbeite ich im Haus Nr. 9 der Landaustraße, in Kassel. Es wurde 1954 erbaut und besteht aus neun Wohnungen.

Meine Wohnung beinhaltet neben drei Wohnräumen, eine Küche, einen Bad/WC-Raum sowie einen kleinen Balkon, alle Räume sind durch einen Flur miteinander verbunden. (Grundfläche der Wohnung: 75 qm).

Die Wohnung ist für mich Zufluchtsort, Erimitage, Höhle, Produktionsstände, Lagerstätte, Empfangsort und Kunstraum. Sie dokumentiert Leben und sie ist Leben! Sie wurde zu einer zweiten Haut, die atmet und mich wiederspiegelt. Sie ist zu einer lebendigen Installation geworden, die nach Innen wächst, im Laufe der Jahre, und die sich ständig verändert. Teile ihrerselbst, wie der Bad/WC-Raum, wachsen besonders schnell, andere Teile wieder nicht -und doch!

Den einen Raum (vormals das Wohnzimmer) nutze ich als Ausstell-, Lager-, Galerie- und Arbeitsraum.
Der zweite Raum (vormals das Schlafzimmer) ist Arbeits-, Lager-, Büro-, Sprüh- und Gesprächsraum.
Der dritte Raum (vormals das Kinder-, Gäste- und Bügelzimmer) ist Schlaf-, Lager- und Computer-Arbeitsraum.
Die Küche ist Küche geblieben und Kommunikationszentrum geworden! Oder auch nicht?! Sie werden es sehen!
Der Bad/WC-Raum ist auch das geblieben, was er war! Und doch hat auch er sich, wie gesagt, im Laufe der Jahre verändert. Er wurde - und ist es immernoch - zum Intimbereich, zum Tempel oder stillen Örtchen, zum Kunstraum und zum fensterlosen Ausblick.

Vom Galerieraum aus kann man den Balkon, durch eine Tür, betreten. Doch diese Tür ist immer, durch einen Tisch, verstellt. Ich brauche den Balkon nicht. Die Fenster im Galerieraum, wie auch die im Schlafraum, sind mit schwarzen Fenstergardinen verhangen, zum Schutz für die dort präsentierten und gelagerten Kunstwerke. So geriet der Balkon, schon vor langer Zeit, in Vergessenheit.


Lieber Besucher, ich möchte Sie hiermit, auf ein paar Blicke, in meine Wohnung einladen.
Anhand vieler fotografischer Impressionen, aus vielen Jahren, möchte ich Sie die Entwicklung meiner Wohnung mit- und nacherleben lassen. Und es sollen immer neue Fotos hinzukommen. Alte und neue, flüchtige Einblicke, - die zusammen vielleicht ein Bild ergeben, wie ein Mosaik?!

Sie können unter sechs Rupriken wählen, die, soweit vorhanden, in Zeiträume untergliedert sind:

1. Der Flur
2. Die Küche
3. Der Schlafraum
4. Der Bad/WC-Raum
5. Der Galerieraum
6. Der Arbeitsraum
7. Nachtstücke–Tagspiele


Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Entdecken - und viel Kurzweil!
Und schauen Sie wieder mal rein!
Bis dann…